Gut für die Prostata: Sägepalme, Kürbis und Brennnessel

Männer sind mit zunehmendem Alter häufig von einer gutartigen Prostatavergrößerung, der so genannten Benignen Prostatahyperplasie, betroffen. Es kann zu Symptomen wie einem geschwächten Harnstrahl, verlängertem Urinieren, Nachträufeln, Restharngefühl und nächtlichem Harndrang kommen, da die Prostata die Harnröhre wie ein Ring umschließt und diese einengt. Da hinter diesen Symptomen auch andere Ursachen stecken können, sollte man sich ärztlichen Rat holen. Sind die Beschwerden abgeklärt, können vor allem bei leichten Formen bzw. zur Unterstützung Heilpflanzen eingesetzt werden.

Eine dieser Pflanzen ist die Sägepalme. Sie enthält Stoffe, welche die Beschwerden einer Prostatavergrößerung verbessern können. Die Einnahme von Präparaten mit Sägepalme führt selten zu Nebenwirkungen, manchmal kann es zu Magenbeschwerden kommen. Auch der Kürbis kommt zum Einsatz und hat eine ähnliche Wirkung. Verwendet werden hier die Kürbiskerne. Als dritte im Bunde ist die Brennnessel zu erwähnen, deren Wirkstoffe auch zur Erleichterung beim Wasserlassen führen können. Bei der Einnahme von Brennnesselwurzel kann es gelegentlich zu Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden und sehr selten zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag und Nesselsucht kommen. Alle drei beschriebenen Pflanzen führen jedoch nicht zu einer Verkleinerung der Prostata. Lassen Sie sich am besten bei der Auswahl des für Sie geeigneten Präparats in der Apotheke beraten.

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Die Früchte des Mönchspfeffers enthalten Inhaltsstoffe, die Untersuchungen zufolge die Sekretion von Prolaktin – einem Hormon das u. a. für das Gleichgewicht im Menstruationszyklus verantwortlich ist – vermindern. Untersuchungen zeigten, dass durch die Einnahme von Mönchspfeffer Zyklusstörungen und Beschwerden des sogenannten Prämenstruellen Syndroms (PMS) gebessert werden können. So reduzierte er während einer dreimonatigen Einnahme Brustschmerzen, Reizbarkeit und Kopfschmerzen.

Von den Fachgesellschaften wird Mönchspfeffer dementsprechend beim Prämenstruellen Syndrom, einschließlich Spannungsgefühl und Schmerzen in den Brüsten, sowie bei Menstruationsstörungen mit zu häufiger, zu schwacher oder fehlender Regelblutung angeraten.

Gut zu wissen: Als Tee unwirksam

Mönchspfeffer eignet sich wegen der niedrigen Dosierung und den teilweise nicht wasserlöslichen Inhaltsstoffen nicht als Tee. Für eine optimale Wirkung sollte er in Form von Trocken- oder Flüssigextrakten bspw. als Tabletten oder Tropfen mindestens 3 Monate eingenommen werden. Je nach Präparat liegt die empfohlene Tagesdosierung bei 4–20 mg des Extraktes. Mönchspfeffer wird generell sehr gut vertragen; in seltenen Fällen kann die Einnahme zu allergischen Reaktionen, Kopfschmerzen, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts und zu Zyklusstörungen führen.

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Welche Arzneiformen werden in der Mundhöhle angewendet?

Damit Wirkstoffe aus oral angewandten Arzneiformen auch optimal wirken können, ist vor allem auf die richtige Anwendung, wie etwa die korrekte Platzierung und eine ausreichend lange Verweildauer, zu achten.

Für den flüssigen Inhalt von Zerbeißkapseln gelten die gleichen Richtlinien wie für orale Flüssigkeiten. Die leere Weichgelatinehülle der Kapseln kann wahlweise geschluckt oder ausgespuckt werden. Einige Zerbeißkapseln sind wegen ihres leicht flüchtigen Wirkstoffs bei Temperaturen unter 25 °C aufzubewahren. Tipp: Bei verminderter Kaufähigkeit können Sie mit einer Nadel oder Ähnlichem ein Loch in die Zerbeißkapsel stechen und den Inhalt in die Mundhöhle tropfen.

Kautabletten dürfen nicht ganz oder grob zerkleinert geschluckt werden, sondern sind durch ausreichend intensives Kauen zu pulverisieren. Bei verminderter Kaufähigkeit kann auf einen Tablettenmörser ausgewichen werden.
Eine Sublingualtablette ist eine feste Arzneiform, die unter der Zunge platziert wird. Eine Bukkaltablette wird in die Wangentasche gelegt. Sublingual- und Bukkaltabletten dürfen nicht zerbissen und nicht gelutscht werden; sondern zergehen langsam.

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