Arzneiformen: In der Mundhöhle
Welche Arzneiformen werden in der Mundhöhle angewendet?
Damit Wirkstoffe aus oral angewandten Arzneiformen auch optimal wirken können, ist vor allem auf die richtige Anwendung, wie etwa die korrekte Platzierung und eine ausreichend lange Verweildauer, zu achten.
Für den flüssigen Inhalt von Zerbeißkapseln gelten die gleichen Richtlinien wie für orale Flüssigkeiten. Die leere Weichgelatinehülle der Kapseln kann wahlweise geschluckt oder ausgespuckt werden. Einige Zerbeißkapseln sind wegen ihres leicht flüchtigen Wirkstoffs bei Temperaturen unter 25 °C aufzubewahren. Tipp: Bei verminderter Kaufähigkeit können Sie mit einer Nadel oder Ähnlichem ein Loch in die Zerbeißkapsel stechen und den Inhalt in die Mundhöhle tropfen.
Kautabletten dürfen nicht ganz oder grob zerkleinert geschluckt werden, sondern sind durch ausreichend intensives Kauen zu pulverisieren. Bei verminderter Kaufähigkeit kann auf einen Tablettenmörser ausgewichen werden.
Eine Sublingualtablette ist eine feste Arzneiform, die unter der Zunge platziert wird. Eine Bukkaltablette wird in die Wangentasche gelegt. Sublingual- und Bukkaltabletten dürfen nicht zerbissen und nicht gelutscht werden; sondern zergehen langsam.
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